KSK Tübingen
Die Kreissparkasse Tübingen entschied sich in einem geladenen Wettbewerb für den Entwurf der kooperierenden Architekten Danner und Huhn. Der Gebäudekomplex am Lustnauer Tor ist ein über Jahrzehnte gewachsenes Konglomerat unterschiedlicher Bausubstanz von Jugendstil bis zu Flachdachgebäuden aus den Achzigern, das eine Neuordnung, Modernisierung und energetische Sanierung benötigte.
Die Maßnahmen umfassten den Abriss der Kundenhalle sowie der Gebäude an der Österbergstraße und am Anatomiegässle. An deren Stelle entstand eine viergeschossige Erweiterung mit Untergeschoss, die den Bestand sensibel ergänzt und verbindet. Das neue Gebäude beherbergt unter anderem eine offen mit Galerien gestaltete, zweigeschossige Kundenhalle, die über einen großzügigen Lichthof mit Tageslicht versorgt wird, einen Dachgarten, einen Veranstaltungssaal mit Ausblick auf die Dachlandschaft der Tübinger Altstadt sowie rund 130 Arbeitsplätze.
Zusätzlich wurde das Bürogebäude an der Doblerstraße komplett entkernt und umgebaut. Dieses Gebäude war zuvor durch seine enge Raumaufteilung und veraltete Bausubstanz geprägt, die energetisch und funktional nicht mehr zeitgemäß war. Durch die Sanierung und Neustrukturierung konnte eine moderne und energieeffiziente Nutzung mit Mischnutzungskonzept umgesetzt werden, die auch barrierefrei ist und das Gebäude architektonisch neu und ansprechend im Quartier positioniert.
Die Planung fügt sich zurückhaltend und integrativ in die städtebauliche Struktur der Altstadt ein und erreicht eine hohe architektonische Qualität. Das energetisch sanierte Ensemble ist barrierefrei gestaltet und bietet durch Kundenhalle, Gartenterrasse und Veranstaltungssaal eine besondere Aufenthaltsqualität. Somit wird eine stimmige Integration ins Stadtbild gewährleistet, die das Quartier belebt, ohne die Altstadt zu schwächen.
Das Projekt ist das Ergebnis der Zusammenarbeit von Danner Huhn Architekten.
Funktionalität
Büro
Verwaltung
Öffentlich
Typologie
Umbau
Sanierung
Erweiterung
Tags
Nutzung grauer Energie Nachhaltige Sanierung Urbane Nachverdichtung Stadtentwicklung
Fotos
Patrick Hipp

